Zum Ende der Saison dreht Amelie Rumpf immer mehr auf.
48,26 m - das ist ihre neue persönliche Bestleistung im Hammerwurf der W13 mit dem 2 kg schweren Gerät, die ihr am letzten Wochenende in Aschaffenburg gelungen ist. Noch nie hat eine Hessin in diesem Alter den 2 kg-Hammer so weit geworfen. D. h. Amelie hat nach ihren Hessenrekorden im Rasenkraftsport auch im leichtathletischen Hammerwurf eine neue Rekordleistung aufgestellt.
Amelie Rumpf schleuderte den 2 kg-Hammer auf die neue Hessenrekordweite von 48,26 m.
Im letzten Jahr hatte ihre Bestleistung noch bei ca. 37 m gelegen, und ihren ersten 40 m-Wurf hatte sie im Mai auf dem alten Sportplatz in Niederselters erzielt. Beim Wettkampf in Aschaffenburg schleuderte sie das Gerät gleich im ersten Versuch auf die Hessenrekordweite und ließ im zweiten Versuch noch einmal hervorragende 48,12 m folgen. Ihr dritter Wurf war ungültig.
Danach ging Amelie auf volles Risiko und stellte von bislang drei Drehungen auf vier Drehungen um. Der vierte Versuch war sehr weit, aber sie konnte ihn nicht halten und trat vorne über. Der fünfte landete nach vier Drehungen bei 46,39 m - so weit hatte sie mit dieser Technik noch nie geworfen. Im letzten Durchgang versuchte es die 13-Jährige nochmals mit drei Drehungen, kam aber über 43,51 m nicht hinaus.
Am Samstag geht Amelie zusammen mit ihrer Trainingspartnerin Marie Sahler und deren Bruder Philip Sahler bei einem weiteren Hammerwurfwettkampf in Igersheim bei Bad Mergentheim an den Start.
Nur eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport verbesserte Amelie Rumpf auch den Hessenrekord im Dreikampf für die Altersklasse der B-Schülerinnen (bis 13 Jahre). Bei den Süddeutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport in Memmingen ging sie außer Wertung an den Start, weil Hessen hier nicht dazuzählt, und steigerte sich gleich zu Beginn im Steinstoßen mit dem 3 kg schweren Stein auf sensationelle 8,67 m. Damit lag sie fast 2 m über ihrer bisherigen Bestleistung. Es folgte ein solider Hammerwurf auf beachtliche 46,58 m mit dem 2 kg-Gerät. Amelies großes Ziel ist es, in diesem Jahr noch den Hessenrekord für die Leichtathletik zu knacken – der liegt bei 50 m. Im abschließenden Gewichtwurf in Memmingen schleuderte die 13-Jährige das 3 kg schwere Gerät auf 20,33 m und hatte so insgesamt 2.263 Punkte gesammelt. Damit verbesserte sie nun auch den 23 Jahre alten Dreikampf-Rekord und hält aktuell die Hessenrekorde im Hammerwurf, im Gewichtwurf und im Dreikampf bei den Schülerinnen B.
Amelie Rumpf stellte neue Hessenrekorde im Steinstoßen und im Rasenkraft-Dreikampf auf.
Tags zuvor hatte ihre Schwester Annabelle Rumpf bei den C-Schülerinnen eine neue Bestleistung im Hammerwurf mit 12,83 m aufgestellt. Mit dem 2 kg-Stein kam sie auf 4,16 m, hatte aber im Gewichtwurf leider vier ungültige Versuche. Ihre Vereinskameradin Jutta Kerth (Seniorinnen W50-59) nutzte den Wettkampf als letzte Vorbereitung auf die Europameisterschaften der Masters auf Madeira, verbesserte sich signifikant im Steinstoßen auf 7,97 m, erzielte 28,95 m mit dem Hammer sowie 17,02 m im Gewichtwurf. Amelie Rumpf war eine Klasse höher bei den A-Schülerinnen gestartet und hatte hier bereits ihre Steinstoß-Bestleistung von 6,99 m auf 8,18 m steigern können. Im Hammerwurf (3 kg) war es dagegen nicht gut gelaufen: Mit knapp 31 m war sie sehr unzufrieden, nachdem sie eine Woche zuvor noch 39 m erzielt hatte. Im Gewichtwurf landete das Gerät bei 19,78 m; auch hier zeigte sie technische Schwächen und hatte einige ungültige Versuche.
Der Ausflug nach Bayern hatte sich für alle mehr als gelohnt, zumal Amelies stärkste Konkurrentin sogar einen deutschen Rekord im Hammerwurf und im Dreikampf aufgestellt hatte. Rosina Holzhey aus Hindelang betreibt diesen Sport allerdings schon einige Jahre länger als das LSG-Talent.
Annabelle Rumpf (li.) und Jutta Kerth beim Steinstoßen und Gewichtwurf.
Die Deutschen Nachwuchs Meisterschaften im Rasenkraftsport in Dissen am Teutoburger Wald waren für die 5 LSG-Schülerinnen und ihre beiden Trainer ein tolles Erlebnis.
Rasenkraftsport besteht aus einem Dreikampf mit Hammerwurf, Gewichtwurf und Steinstoßen. Dabei werden im Hammerwurf keine Titel vergeben, da dies der Leichtathletik vorbehalten bleibt. Die Sportler*innen werden im Rasenkraftsport neben dem Alter auch noch nach dem Körpergewicht in Gewichtsklassen eingeteilt. So gibt es bei den A-Schülerinnen (bis 15 Jahre) die Klassen bis 50 kg, bis 60 kg und über 60 kg.
Fünf Schülerinnen gingen bei den Deutschen Nachwuchs Meisterschaften im Rasenkraftsport an den Start (v. oben v. li.): Emma Keinbrecht, Hanna Schneider, Lotta Herdter, Pauline Schmitt und Amelie Rumpf.
Die Ausbeute des LSG-Wurfnachwuchses kann sich sehen lassen: Amelie Rumpf und Hanna Schneider holten jeweils eine Bronzemedaille im Gewichtwurf und die Mannschaften wurden 4. und 9.
Amelie Rumpf, die eigentlich noch der B-Schülerinnen Klasse angehört, glänzte einmal mehr in den Drehwürfen. Sie verbesserte sich mit dem 3 kg schweren Hammer um fast 3 m auf herausragende 39,18 m (Platz 4) und schleuderte das 3 kg Gewicht mit 21,84 m auf einen neuen Hessenrekord für ihre Alters- und Gewichtsklasse. Nicht so gut lief es dann leider im Steinstoßen mit 6,86 m. Für den Dreikampf ergaben das 2055 Punkte und Platz 7 im Schwergewicht der A-Schülerinnen.
Im Mittelgewicht der A-Schülerinnen holte sich Hanna Schneider die Bronzemedaille im letzten Versuch des Gewichtwurfes mit 20,82 m und verwies damit ihre Trainingspartnerin Pauline Schmitt auf Platz 5. Dabei bewies Pauline nach drei ungültigen Versuchen im 4. und letzten Durchgang des Gewichtwurfs mit erfreulichen 20,50 m große Nervenstärke. Im Dreikampf wurde Hanna mit 2054 Punkten 6. und Pauline mit 2040 Punkten 7. Im Leichtgewicht waren Lotta Herdter und Emma Keinbrecht am Start. Lotta beeindruckte im Steinstoßen mit 7,28 m und schaffte mit 1370 Punkten Platz 8. Emma wurde im Dreikampf mit neuer persönlicher Bestleistung von 1296 Punkten insgesamt 9.; dabei gehört sie - wie Amelie - noch der B-Schülerinnenklasse an.
Amelie Rumpf (li.) und Hanna Schneider freuten sich über ihre Bronzemedaillen im Gewichtwurf.
Die Mannschaftswertung erfolgt durch Addition der Dreikampfergebnisse, wobei jede Gewichtsklasse beteiligt sein muss. Daher wurde das Team Amelie Rumpf, Pauline Schmitt und Emma Keinbrecht mit 5391 Punkten 4. und das Team mit Hanna und Lotta mit 3424 Punkten 9. Die Einteilung der Mannschaften muss leider schon vor dem Wettkampf festgelegt werden. Dem LSG-Trio fehlten am Ende lediglich 75 Punkte zu Silber. Die Trainer Jürgen Willert und Martin Rumpf waren voll des Lobes für ihre Athletinnen und freuen sich schon auf den nächsten Wettkampf.
Strahlende Gesichter nach der Siegerehrung (oben vorne v. li.): Emma Keinbrecht, Lotta Herdter, Pauline Schmitt, Hanna Schneider und Amelie Rumpf mit ihren Trainern (v. li.) Jürgen Willert und Martin Rumpf.
Sven Medenbach hat in diesem Jahr mit dem Gewinn der Deutschen Senioren Meisterschaft über 110 m Hürden einen herausragenden sportlichen Erfolg erzielt. Gleichzeitig leistet er seit mittlerweile 15 Jahren sowohl innerhalb als auch außerhalb der LSG sehr wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Einerseits als Sportwart, erfolgreicher Trainer und Webmaster der LSG. Andererseits stellt Sven sich seit mehreren Jahren z. B. auch in den Dienst der Schulen: Er leitet das Wettkampfbüro bei Bundesjugendspielen und erst in der vergangenen Woche erneut beim Kreisentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Niederselters. Sven ist zudem seit 10 Jahren Webmaster des Leichtathletikkreises Limburg-Weilburg, bei Kreismeisterschaften verantwortet er das Wettkampfbüro. Seit 2015 ist Sven Jugendwart im Sportkreis Limburg-Weilburg und war mehrere Jahre auch Webmaster der Homepage des Sportkreises. Darüber hinaus hat Sven eine Kampfrichterlizenz und ist zudem ausgebildet für die elektronische Zeitnahme und entsprechend tätig.
Aufgrund seines sportlichen Erfolgs und seines vielfältigen ehrenamtlichen Engagements wurde Sven vom Hess. Leichtathletik Verband für die Wahl zum Seniorensportler des Jahres nominiert.
Unter folgendem Link kann man bis zum 19. Oktober einmalig für Sven abstimmen:
https://www.hlv.de/breitensport/senioren/wahl-zum-seniorensportler-des-jahres
Sven Medenbach: Sportlich erfolgreich und gleichzeitig vielfältig ehrenamtlich tätig.
Strahlender Sonnenschein, 29°C und beste Stimmung bildeten den Rahmen für den diesjährigen Jugendvergleichskampf U16 der Landesverbände Bayern, Hessen und Württemberg. Der traditionsreiche Vergleichskampf bietet den 14- und 15-jährigen Nachwuchsathlet*innen jedes Jahr die Möglichkeit, in einem professionellen Umfeld wichtige Erfahrungen auf Landesebene zu sammeln.
Zum ersten Mal hierfür nominiert war LSG-Hammerwerferin Marie Sahler. Sie und Christian Kessler vom LC Mengerskirchen waren die einzigen Athlet*innen aus dem Kreis Limburg-Weilburg, die in das Hessenteam berufen waren.
Mit rund 50 Athleten pro Mannschaft wurde in den verschiedenen Disziplinen um Punkte gekämpft und diese für das Mannschaftsergebnis addiert. Platz eins brachte sechs Punkte, Platz sechs einen Punkt, da jeweils zwei Athlet*innen zum Einsatz kamen. Der diesjährige Vergleichskampf fand am Bundesstützpunkt in Frankfurt-Niederrad statt mit Übernachtung im Sportzentrum Kalbach. Es war erneut eine große Veranstaltung und ein unvergessliches Erlebnis für die Nachwuchssportler*innen, das schon seit vielen Jahren regelmäßig im September stattfindet. Die Nominierung hatte bereits bei den Hessenmeisterschaften stattgefunden, betreut wurden die Nachwuchssportler*innen von den Kadertrainern. Der Wettkampftag begann mit dem Einmarsch der Mannschaften und endete am Abend mit einer stimmungsvollen Siegerehrung beim Bankett.
© Stefan Judt
Marie Sahler (6. von rechts) durfte beim Jugendverbändekampf zwischen Hessen, Bayern und Württemberg der U16 für Hessen im Hammerwerfen an den Start gehen.
Marie startete im Hammerwurf und war nach der Meldeliste mit ihrer Vorleistung von 46,51 m von den Hessischen Meisterschaften im Juni eigentlich die Favoritin. Allerdings war sie 6 Wochen zuvor in einem Wettkampf gestürzt und hatte sich dabei an den Bändern verletzt. An Hammerwerfen war so für lange Zeit nicht zu denken gewesen. Die 14-Jährige ging daher mit viel Trainingsrückstand in den Wettkampf. Am Ende gelangen ihr 40,49 m - für die Situation absolut in Ordnung, auch wenn sie damit 6 m unter ihrer Bestleistung blieb. So steuerte sie Platz drei bzw. vier Punkte für Hessen bei. Die Ränge eins und zwei gingen mit ca. 42 m an die beiden Athletinnen aus Bayern.
Am Ende ging die Teamwertung der Jungen an Hessen, bei den Mädchen wurde Hessen knapp geschlagen Zweiter. Besonders spannend verlief der Wettkampf bis zum Schluss in der Gesamtwertung: Schließlich siegte mit hauchdünnem Vorsprung von nur zwei Punkten Bayern vor Hessen.
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