Seit dem Ende der Herbstferien ist der Herbst-/Wintertrainingsplan in Kraft:
Am gestrigen Abend stellte sich Bürgermeisterkandidat Benjamin Zabel im Rahmen einer Vorstandssitzung den Fragen und Anliegen des LSG-Vorstands. In angenehmer Atmosphäre kam man in einem offenen und konstruktiven Dialog über viele Themen ins Gespräch.
Die Vereinsvertreter schilderten, welche Herausforderungen aktuell anliegen und äußerten ihre Wünsche, wie die Gemeinde Selters die LSG noch besser unterstützen könnte, um ihr wertvolles ehrenamtliches Engagement unter besseren Rahmenbedingungen erbringen zu können.
Für Benjamin Zabel ist die LSG schon lange der Ort, an dem er alljährlich zusammen mit seinem Sohn das Sportabzeichen absolviert.
Die Blumeninsel Madeira war zwölf Tage lang Gastgeberin für 4177 Leichtathlet*innen ab 35 Jahre (Masters), die in spannenden und langen Wettkämpfen die Medaillengewinner der Europameisterschaft 2025 ermittelten. Aus 41 Nationen waren Sportlerinnen und Sportler angereist. Mit der Eröffnungsfeier im Parque de Santa Catarina in Funchal, der Inselhauptstadt, begannen die Europameisterschaften der Masters. Das deutsche Team umfasste insgesamt 537 Aktive, darunter drei Sportler*innen der LSG.

Die drei Masters Athleten der LSG bei der Senioren EM auf Madeira in Pose entsprechend ihrer Wurfdisziplinen (oben v. li.): Jutta Kerth, Sabine Rumpf und Dieter Laux sowie Sabine Rumpf bei ihrer Siegerehrung.
Im milden Klima der portugiesischen Insel begann Jutta Kerth im Hammerwurf der W55 mit einem eindrucksvollen Wettkampf. Nach knapp 4 Stunden Zeitplanverzögerung ging es für sie und weitere 30 Konkurrentinnen statt am Nachmittag erst am frühen Abend in den Ring. Jutta behauptete sich als 12. mit guten 30,38 m und war sehr zufrieden mit dem Wettkampf.
Sabine Rumpf komplettierte im Diskuswurf der W40 ihren Medaillensatz und sicherte sich nach Bronze vor zwei Jahren und Gold vor vier Jahren nun Silber. Bei den 19 gemeldeten Teilnehmerinnen hatte sie auf dem wirklich schlechten Wurfplatz einen schweren Stand, da die Disken doch stark unter dem schlechten Platz litten und sie mit ihrem Kleber nicht ganz die richtige Mischung für die Finger traf. Der erste Versuch landete vielversprechend bei 44,53 m, doch dann folgten vier ungültige Versuche, was für Sabine vollkommen untypisch ist. Sie war aber nach dem Wettkampf froh und zufrieden und machte schon Pläne für das kommende Jahr. Zu Gold fehlten ihr nur anderthalb Meter. Eine Französin siegte mit 46,07 m.

Ihr Trainingspartner Dieter Laux holte sich im Diskuswurf der M60 den 19. Platz mit 36,84 m und im Kugelstoßen Rang 10 mit 11,48 m. Dabei umfasste seine Konkurrenz im Kugelstoßen 17 und im Diskuswurf 32 Teilnehmer. Insgesamt eine tolle Erfahrung für die drei ambitionierten Masters Athleten. Auch für die Erkundung der schönen Insel blieb genügend Zeit.
Herzlichen Glückwunsch auch an Ingrid Schäfer, die in den leichtathletischen Wettbewerben für die LG Main-Taunus-West startet, aber im Rasenkraftsport für die LSG. Sie wurde in der W85 Europameisterin im Weitsprung und holte sechs Silbermedaillen. Herzlichen Glückwunsch außerdem an Bernhard und Sabine Grißmer (TV St. Wendel), die ebenfalls im Rasenkraft für die LSG starten. Bernhard sicherte sich die Silbermedaille über 300 m Hürden der M70 (54,09 s) und wurde Achter über 80 m Hürden. Sabine wurde Fünfte im Hammerwurf der W55 (37,58 m) und erzielte im Diskuswurf und Gewichtwurf jeweils Platz 11.

Beim Igersheimer Werfertag in Baden-Württemberg gelang Amelie Rumpf (W13) am Samstag eine Sensation: Zum ersten Mal schleuderte sie den 2 kg-Hammer über die 50 m-Marke. Gleich im ersten Versuch gelang ihr der top Wurf aus drei Drehungen. Alles passte und so landete das Gerät bei großartigen 52,06 m. Damit steigerte sie ihre persönliche Bestweite vom letzten Wochenende erneut um fast 4 m und verbesserte gleichzeitig ihren eigenen Hessenrekord. Ihre Freude war riesengroß und die ihres Vaters und Trainers, Martin Rumpf, ebenfalls.

Amelie Rumpf, Marie und Philip Sahler waren beim Werfertag in Igersheim am Start.
Im dritten Versuch gelang ihr mit 48,71 m ein weiterer bärenstarker Wurf. Später versuchte sie sich erneut an vier Drehungen, aber die Beschleunigung wurde dadurch so groß, dass sie die Würfe nicht halten konnte.
Ihre Trainingspartnerin Marie Sahler (W14) erzielte nach ihrer Bänderverletzung sehr erfreuliche 43,70 m mit dem 3 kg-Hammer. Sie selbst hatte sich einen Ausreißer nach oben gewünscht, aber ihr Trainer Martin Rumpf war sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Denn Marie konnte alle Würfe stabil aus drei Drehungen absolvieren und sämtliche ihrer drei gültigen Würfe landeten jenseits der 41 m-Marke.
Maries Bruder, Philip Sahler, gewann das Hammerwerfen der M12 mit guten 29,88 m mit dem 2 kg-Hammer.

Freuten sich über einen gelungenen Hammerwurfwettkampf am Ende der Saison: Amelie Rumpf, Philip und Marie Sahler.
Zum Ende der Saison dreht Amelie Rumpf immer mehr auf.
48,26 m - das ist ihre neue persönliche Bestleistung im Hammerwurf der W13 mit dem 2 kg schweren Gerät, die ihr am letzten Wochenende in Aschaffenburg gelungen ist. Noch nie hat eine Hessin in diesem Alter den 2 kg-Hammer so weit geworfen. D. h. Amelie hat nach ihren Hessenrekorden im Rasenkraftsport auch im leichtathletischen Hammerwurf eine neue Rekordleistung aufgestellt.

Amelie Rumpf schleuderte den 2 kg-Hammer auf die neue Hessenrekordweite von 48,26 m.
Im letzten Jahr hatte ihre Bestleistung noch bei ca. 37 m gelegen, und ihren ersten 40 m-Wurf hatte sie im Mai auf dem alten Sportplatz in Niederselters erzielt. Beim Wettkampf in Aschaffenburg schleuderte sie das Gerät gleich im ersten Versuch auf die Hessenrekordweite und ließ im zweiten Versuch noch einmal hervorragende 48,12 m folgen. Ihr dritter Wurf war ungültig.
Danach ging Amelie auf volles Risiko und stellte von bislang drei Drehungen auf vier Drehungen um. Der vierte Versuch war sehr weit, aber sie konnte ihn nicht halten und trat vorne über. Der fünfte landete nach vier Drehungen bei 46,39 m - so weit hatte sie mit dieser Technik noch nie geworfen. Im letzten Durchgang versuchte es die 13-Jährige nochmals mit drei Drehungen, kam aber über 43,51 m nicht hinaus.
Am Samstag geht Amelie zusammen mit ihrer Trainingspartnerin Marie Sahler und deren Bruder Philip Sahler bei einem weiteren Hammerwurfwettkampf in Igersheim bei Bad Mergentheim an den Start.
Nur eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport verbesserte Amelie Rumpf auch den Hessenrekord im Dreikampf für die Altersklasse der B-Schülerinnen (bis 13 Jahre). Bei den Süddeutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport in Memmingen ging sie außer Wertung an den Start, weil Hessen hier nicht dazuzählt, und steigerte sich gleich zu Beginn im Steinstoßen mit dem 3 kg schweren Stein auf sensationelle 8,67 m. Damit lag sie fast 2 m über ihrer bisherigen Bestleistung. Es folgte ein solider Hammerwurf auf beachtliche 46,58 m mit dem 2 kg-Gerät. Amelies großes Ziel ist es, in diesem Jahr noch den Hessenrekord für die Leichtathletik zu knacken – der liegt bei 50 m. Im abschließenden Gewichtwurf in Memmingen schleuderte die 13-Jährige das 3 kg schwere Gerät auf 20,33 m und hatte so insgesamt 2.263 Punkte gesammelt. Damit verbesserte sie nun auch den 23 Jahre alten Dreikampf-Rekord und hält aktuell die Hessenrekorde im Hammerwurf, im Gewichtwurf und im Dreikampf bei den Schülerinnen B.

Amelie Rumpf stellte neue Hessenrekorde im Steinstoßen und im Rasenkraft-Dreikampf auf.
Tags zuvor hatte ihre Schwester Annabelle Rumpf bei den C-Schülerinnen eine neue Bestleistung im Hammerwurf mit 12,83 m aufgestellt. Mit dem 2 kg-Stein kam sie auf 4,16 m, hatte aber im Gewichtwurf leider vier ungültige Versuche. Ihre Vereinskameradin Jutta Kerth (Seniorinnen W50-59) nutzte den Wettkampf als letzte Vorbereitung auf die Europameisterschaften der Masters auf Madeira, verbesserte sich signifikant im Steinstoßen auf 7,97 m, erzielte 28,95 m mit dem Hammer sowie 17,02 m im Gewichtwurf. Amelie Rumpf war eine Klasse höher bei den A-Schülerinnen gestartet und hatte hier bereits ihre Steinstoß-Bestleistung von 6,99 m auf 8,18 m steigern können. Im Hammerwurf (3 kg) war es dagegen nicht gut gelaufen: Mit knapp 31 m war sie sehr unzufrieden, nachdem sie eine Woche zuvor noch 39 m erzielt hatte. Im Gewichtwurf landete das Gerät bei 19,78 m; auch hier zeigte sie technische Schwächen und hatte einige ungültige Versuche.
Der Ausflug nach Bayern hatte sich für alle mehr als gelohnt, zumal Amelies stärkste Konkurrentin sogar einen deutschen Rekord im Hammerwurf und im Dreikampf aufgestellt hatte. Rosina Holzhey aus Hindelang betreibt diesen Sport allerdings schon einige Jahre länger als das LSG-Talent.

Annabelle Rumpf (li.) und Jutta Kerth beim Steinstoßen und Gewichtwurf.
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