Nach zweijähriger Corona-bedingter Unterbrechung meldete sich am Sonntag der Mainova Frankfurt Marathon mit einem Lauf-Festival vor vielen Zuschauern eindrucksvoll zurück. Die Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, hatten sich über 20.000 Läufer aus 110 Nationen gemeldet. Gut 11.500 von ihnen waren Marathonläufer und damit bestätigte das Rennen seine Position als zweitgrößter deutscher Marathonlauf – so die Pressemitteilung des Veranstalters. "Es ist uns gelungen, ein schönes Comeback auf die Straßen Frankfurts und in die Festhalle zu bringen. Wir hatten viele Herausforderungen zu meistern und sind sehr glücklich über diesen Tag", sagte Renndirektor Jo Schindler. "Beim Meldeergebnis sind wir insgesamt zurück in der alten Größe. Das freut uns sehr." Das spätsommerlich warme Wetter zog über 300.000 Zuschauer an die Strecke, um die Teilnehmer anzufeuern.

Mit dabei bei diesem großen Laufevent war auch LSG-Läufer Peter Ringeisen über die Marathondistanz von 42,195 km. Er ging in der Altersklasse M45 an den Start. Bis Kilometer 15 hielt er ein tolles Anfangstempo von 4:20 min bis 4:28 min auf 1.000 m. Danach wurde er etwas langsamer, blieb aber bis zum Halbmarathon mit 4:55 min pro Kilometer weiter unter 5 min. Dann aber musste er schon kämpfen – die warmen Temperaturen zollten ihren Tribut. Der Veranstalter drückte es in seiner Pressemitteilung so aus: „Bei sehr warmen Temperaturen von rund 20 Grad im Schatten im Schlussteil des Rennens konnten fast alle Eliteläufer ihr Tempo nicht mehr halten und verloren deutlich Zeit.“ Genauso erging es auch dem 47-jährigen LSG-Läufer. Von Kilomer zu Kilometer büßte er mehr Zeit ein und blieb am Ende jeweils deutlich über 5 min pro 1.000 m. Nach 3:28:06 h und als 228. seiner Altersklasse durchlief er schließlich mit einer dennoch sehr erfreulichen Zeit die Ziellinie auf dem roten Teppich in der Frankfurter Festhalle und war zufrieden, weil er trotz allem noch unter 3:30 h geblieben war. "Wir haben einen Sommermarathon im Herbst gehabt", sagte Renndirektor Jo Schindler zu den außergewöhnlichen Wetterbedingungen.